Kleine Leseprobe:

„Die Unterordnung des Nahrung suchenden Menschen unter Gott soll nicht Verkümmerung des irdischen Daseins bringen, im Gegenteil, sie soll ihm eben den Genuß des irdischen Daseins erhöhen und selbst seinen sinnlichen Genuß also in den Kreis sittlich freier, Gott dienender Handlungen erheben, daß er selbst mit seinem sinnlichen Genuß sich Gott nahe fühle.“ (S.R. Hirsch)

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„Wie der Schöpfungssabbat die Welt als freie Gottesschöpfung signalisiert, so dokumentiert auch das Nichtentstehen des Manna am Sabbat dessen Eintreten an den übrigen sechs Tagen als freie Gottesspende. Durch dieses Nichteintreten des Manna ist gleichzeitig der jüdische Sabbat als der wirkliche von Gott eingesetzte Sabbat über allen Zweifel hinaus gleich bei dem Beginne der Sabbatinstitution dokumentiert.“ (ebd.)

„Die Keduschat ha-Jom des Siebengebets am Schabbat-Morgen heißt Jismach Moschè (‚Moschè freute sich‘).“ Es lässt eine auffallende Akzentverschiebung im Hinblick auf das Freitagabendgebet erkennen: Wir sehen eine Bewegung von der Schöpfung zur Offenbarung. Jismach Moschè kennzeichnet Schabbat als einen Bestandteil der zehn Worte ...“ (Tenachon, Schabbat, Königin der Tage)

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„Die Schabbat-Gebote sind nicht absolut. Wie andere Gebote sind sie um des Menschen willen gegeben. Die Entweihung der Schabbat-Ruhe ist sogar eine Pflicht, wenn wir dadurch Leben retten können. ... Selbst zur Vermeidung der Qualen von Tieren darf Schabbat übertreten werden!!“ (ebd.)

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„Wie מלאך [malach = Engel] ein persönliches Wesen ist, das den Willen und den Auftrag eines andern, in dieser Beziehung eines höhern vollbringt, so ist מלאכה eine jede Sache, die dem Willen und dem Auftrage einer Intelligenz, hier des Menschen, dienstbar gemacht ist.“ (S.R. Hirsch)

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„Nun also ist diese Wanderung durch die Wüste in ihrem Wesen die Wanderung aus der Welt der Zweiheit zur Welt, die die Gegensätze in Harmonie vereinigt hat. Es ist also das, was in der Kern-Geschichte das Wesen des siebten Tages ist. Dann also ist das Eintreten in das Gelobte Land das Kommen in das, was wir als den achten Tag zu sehen gelernt haben.“ (Friedrich Weinreb, Schöpfung im Wort, „Die kommende Welt liegt außerhalb unserer Grenzen“)